Die Sammlung trägt ausgewählte Dokumente zur bislang kaum erforschten Geschichte von Menschen mit Behinderungen in beiden deutschen Staaten nach 1945 zusammen. Für Lehrende und Lernende an Schulen und Hochschulen sowie am Thema Interessierte werden Dokumente zur Unterrichtsgestaltung und Forschung zur Verfügung gestellt.
Die Edition strebt keine Vollständigkeit an. Ziel ist es vielmehr, Ausschnitte zu präsentieren, die paradigmatisch für die Geschichte von Menschen mit Behinderungen stehen. Die Auswahl der Quellen erfolgte auf Grundlage der Recherchen, die im DFG-Projekt zur „Geschichte von Menschen mit Behinderung nach 1945“ seit 2012 angestellt wurden.
Die Edition ist in sechs Schwerpunkte unterteilt, die unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche repräsentieren: Unter „Gesetze“ finden sich Passagen aus rechtlichen Regelungen, die das Leben von Menschen mit Behinderungen entscheidend beeinflussten. „Stereotype“ versammelt v.a. Ausschnitte aus Tageszeitungen, die gesellschaftliche Sichtweisen und öffentliche Bilder von behinderten Menschen widerspiegeln. Die Rubrik „Interessenorganisationen“ gibt Einblicke in die Arbeit von Verbänden, Vereinen und Gruppen von und für Menschen mit Behinderungen in der Bundesrepublik und beleuchtet die Anliegen und Strategien dieser Organisationen von den 1940er bis in die 1980er Jahre. Im Bereich „Freizeit“ finden sich Dokumente, die den Wandel des Freizeitverhaltens am Beispiel des Behindertensports in der Bundesrepublik darstellen. Es folgen mit „Arbeit“ Quellen aus dem Bereich unterschiedlicher Arbeitswelten von Menschen mit Behinderungen in der DDR. Schließlich sind in der Rubrik „Familie" Quellen zu finden, die Einblicke in das Leben von Familien mit behinderten Angehörigen in der Bundesrepublik und der DDR bieten.
Über die facettierte Suche kann ein Register der in den Quellen erwähnten Personen, Organisationen, Institutionen, Orte sowie ein Schlagwortkatalog aufgefunden werden.
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